Prozeß Beschreibung: Wein selber machen

Ein frischer, vollmundiger Wein ist immer ein kleines Highlight. Wenn er aus eigener Herstellung ist ganz besonders. Wer über einwandfreies Obst verfügen kann und außerdem über die richtige Ausrüstung, sollte sich ans Werk machen.

Wein selber machen aus makellosen Früchten

Wein aus selbst geernteten Trauben ist wunderbar, aber auch verschiedene andere Obstarten aus dem Garten ergeben ein leckeres Tröpfchen: Erdbeeren. Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen oder Äpfel sind gut geeignet. Wichtig ist, dass das Obst absolut makellos, vollständig frei von Flecken oder faulen Stellen, ist.

Was man zum Wein selber machen benötigt

Jetzt werden noch diverse Utensilien benötigt. Erhältlich sind diese im Baumarkt, in der Drogerie oder auch in der Apotheke.
Benötigt werden verschieden große Trichter, eine herkömmliche Küchenwaage, ein Thermometer und eine Mostwaage bzw. Zuckerspindel, um den Zuckergehalt bestimmen zu können. Außerdem werden ein großes Gärgefäß mit dem passenden Gärverschluß, ein Filtertuch aus Baumwolle, aus Leinen oder ein sogenannter Trubsack aus Nylon benötigt.
Komplette Sets zum Weinmachen kann man auch bequem online einkaufen. Auch Gartencenter bieten die Sets besonders in der herbstlichen Erntezeit an.
Die ganz persönliche Weinherstellung kann beginnen, wenn alle Sachen beisammen sind.

Maische und Gärung beim Wein selber machen

Hat man beispielsweise 2 kg Früchte, erhitzt man diese zusammen mit 2,5 Litern Wasser im geeigneten Topf auf mindestens 50° C. Anschließend werden 10 ml Antigel („Zymex“) dazugegeben. So wird das Gelieren der Masse verhindert.

Anschließend lässt man das Gemisch 12 Stunden ruhen. So entsteht die Maische. Sie wird durch das Leinentuch gegossen. In den Fruchtbrei kommen 1,5 kg Zucker, 0,5 g Kaliumpyrosulfit, eine halbe Flasche Reinzuchthefe und 2 g Hefenährsalz.

Die Reinzuchthefe betreibt den Gärungsprozess, das genannte Nährsalz beugt der Gärstockung vor. Kaliumpyrosulfit verhindert das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen.
Weil jetzt der Gärungsprozess anfängt, muss die Maische in das Gärgefäß eingefüllt werden. Dies wird mit dem Gärverschluss verschlossen.

An einem Ort, der möglichst Zimmertemperatur hat, gärt der Wein am besten. Hin und wieder kontrolliert man den Gärverschluss, der fast fertige Wein darf keine Luft bekommen. Um festzustellen, ob die Gärung abgeschlossen ist, schüttelt man das Gärgefäß.
Bilden sich keine Gasbläschen mehr, ist die Gärung abgeschlossen. Jetzt gehört der Wein an einen kühlen Ort, damit sich die Hefe in Ruhe absetzen kann.
Wenn sich keine Blasen mehr bilden, kann der Wein aus dem Gärgefäß in ein anderes umgefüllt werden. Sollten sich der Wein eintrüben, wird er so lange besonders vorsichtig hin und her geschüttet, bis er wieder klar geworden ist.

Der selbst gemachte Wein ist fertig

Man sieht, dass selbstständige Weinherstellung nicht schwierig ist. Besonders beachtenswert sind die Gewichtsvorgaben, absolute Reinheit und die richtige Größe der verwendeten Gefäße. Die richtige Zuckermenge sorgt für den richtigen Alkoholgehalt. Dann klappt es auch mit dem eigenen Wein